Unterstützung der einheimischen Betriebe – Gegen auswärtigen Investorenmodelle
Die boomenden „Buy-to-let“ Lösungen (Investorenmodelle) wie wir sie derzeit in Tirol und auch in Westendorf vermehrt sehen, sind äußerst zweischneidig und sehr zu hinterfragen. Die Gefahr, dass Neubauten nur vorrübergehend touristisch genutzt und anschließend als Zweitwohnsitz genutzt werden ist nicht zu unterschätzen. Wie sehen die individuellen Einzelverträge aus? Wer ist allenfalls verantwortlich für Renovierungsarbeiten, wer bezahlt für Instanthaltung, Fenster oder desolate Dächer? Was passiert, wenn Rückvermietungsverträge auslaufen? Was passiert, wenn der Betreiber Konkurs anmeldet?
Alles offene Fragen, die zurzeit niemand zufriedenstellend beantworten kann oder will. Wir sind gegen eine Entwicklung, die aus unserem touristischen Dorf ein Wohndorf macht. Was haltet ihr von dem strittigen „Buy-to-let“ Trend? Schreibt uns.
Saisonverlängerung
Wir sollten hinarbeiten auf eine Stärkung der Zwischensaisonen in Richtung Ganzjahrestourismus. Auch eine Glättung der Saisonspitzen kann in diesem Zuge, insbesondere in Zeiten wie diesen, durchaus sinnvoll sein. Das macht die Arbeit in unserer Branche für Einheimische attraktiver, es wird somit auch die Akzeptanz und das Image des so wichtigen Tourismus in der Bevölkerung steigen. Verlängerte Saisonen bieten einen Mehrwert für uns alle, weil touristische Infrastruktur auch in ruhigeren Zeiten angeboten werden kann.
Diversifizierung der Gästeschicht
Wir dürfen unsere Kernmärkte nicht vergessen, trotzdem sollten wir verstärkt darauf achten, mit Blick auf Herkunft unserer Gäste nicht zu einseitig zu werden. Hier breiter aufgestellt zu sein, macht uns krisenfester und unabhängiger. Auch macht ein bunter Gästemix den Ort für Einheimische und Gäste interessanter, spannender und sympathischer.
Investitionen in Infrastruktur anstatt in Marketing
Eine ausgewogene Kombination aus Investitionen im Bereich Marketing und Infrastruktur ist uns sehr wichtig. Um touristisch nachhaltig erfolgreich zu sein, müssen wir über eine intakte Infrastruktur verfügen. Es hilft nichts, unsere Region spannend zu bewerben und Erwartungen zu wecken, die wir vor Ort nicht erfüllen können.
Wir setzten uns für mehr Investitionen im Ort ein, welche sowohl von Einheimischen als auch von Gästen genutzt werden können.